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IMPFUNGEN
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Die STIKO empfiehlt, dass Säuglinge und Kleinkinder eine Grundimmunisierung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung), Hib (Haemophilus influenzae Typ b) und Hepatitis B erhalten.
Für die meisten Kinder umfasst der Impfplan drei Teilimpfungen im Alter von:
- 2 Monaten, 4 Monaten und 11 Monaten. Dabei sollten zwischen der ersten und zweiten Dosis mindestens 8 Wochen und zwischen der zweiten und dritten Dosis mindestens 6 Monate liegen.
- Frühgeborene können einem leicht abweichenden Zeitplan folgen, mit vier Impfdosen im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten.
- Wichtig ist außerdem, Auffrischungsimpfungen im Alter von 5-6 Jahren sowie 9-17 Jahren durchzuführen und anschließend alle 10 Jahre weitere Auffrischungen einzuplanen.
Die Impfstoffe werden in der Regel gut vertragen, jedoch können leichte Nebenwirkungen auftreten, wie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle, geschwollene Lymphknoten sowie allgemeine Symptome wie Schüttelfrost, Müdigkeit oder Magen-Darm-Beschwerden. Auch Fieber bis 39 °C und Infektionen der oberen Atemwege sind möglich. Diese Nebenwirkungen klingen normalerweise innerhalb weniger Tage wieder ab.
Es ist verständlich, dass Du Dir Gedanken um die Impfungen Deines Kindes machst. Die Vorteile des Schutzes vor schweren und potenziell lebensbedrohlichen Erkrankungen überwiegen deutlich gegenüber dem vorübergehenden Unwohlsein. Wenn Du Fragen oder Bedenken zur Impfung hast, wende dich an Eure medizinische Fachkraft.
WEITERE INFORMATIONEN
- Tetanus (Wundstarrkrampf) ist eine ernste bakterielle Infektion, die schmerzhafte Muskelkrämpfe und Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes oder Schlucken verursacht. Die Bakterien kommen im Boden vor und können durch kleine Wunden in den Körper gelangen. Symptome sind Muskelkrämpfe im Gesicht, Schluckbeschwerden und Krämpfe der Atem- und Brustmuskulatur, die zum Ersticken führen können. Trotz moderner Intensivmedizin sterben 10-20 % der Patienten an Tetanus.
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- Diphterie ist eine schwere und potenziell lebensbedrohliche bakterielle Infektion, die den Rachen und die Haut betreffen kann. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und kann schwerwiegende Komplikationen wie Atemnot, Herzrhythmusstörungen oder Organschäden verursachen. Symptome sind unter anderem ein süßlicher Geruch, Schwellungen im Rachen, die die Atemwege blockieren, sowie fettig wirkende Haut und Wunden bei Hautinfektionen. Zur Behandlung sind Antiserum und Antibiotika erforderlich. Trotz intensiver medizinischer Behandlung sterben etwa 5-10 % der Infizierten.
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- Polio (Kinderlähmung) ist eine ernste und potenziell lähmende Krankheit, die durch Viren verursacht wird. Sie wird über kontaminierte Nahrung oder Wasser übertragen und kann dauerhafte Lähmungen, Muskelabbau, eingeschränktes Knochenwachstum und Gelenkzerstörungen verursachen. Jahrzehnte nach der Infektion kann das Post-Polio-Syndrom mit Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten. Polio ist zwar in vielen Teilen der Welt ausgerottet, kann aber in Länder, in denen die Krankheit eliminiert wurde, wieder eingeschleppt werden. Eine Behandlung ist nicht möglich, doch Impfungen bieten wirksamen Schutz.
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- Pertussis (Keuchhusten) ist eine hochansteckende bakterielle Infektion, die durch Tröpfchen übertragen wird. Die Krankheit beginnt mit grippeähnlichen Symptomen, gefolgt von wochenlangen Hustenanfällen, die zu Erbrechen führen können. Besonders Säuglinge sind gefährdet und können Komplikationen wie Lungenentzündung oder Mittelohrentzündung entwickeln. In 1 % der Fälle kann es bei erkrankten Säuglingen unter 6 Monaten zu tödlichen Verläufen kommen.
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- Haemophilus influenzae Typ b (Hib) ist eine bakterielle Infektion, die vor allem für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich ist. Sie kann zu Hirnhautentzündung, Kehldeckelentzündung, Lungenentzündung oder Blutvergiftung führen. Trotz Behandlung können diese Komplikationen lebensbedrohlich sein. Seit der Einführung der Hib-Impfung im Jahr 1990 sind schwere Fälle stark zurückgegangen.
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- Hepatitis B ist eine Virusinfektion, die die Leber betrifft und über sexuelle Kontakte oder von der Mutter auf das Kind während der Geburt übertragen werden kann. Symptome sind grippeähnliche Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Gelbsucht. Eine chronische Infektion kann die Leber dauerhaft schädigen. Die frühzeitige Impfung schützt Kinder und Jugendliche effektiv.
Ressourcen:
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/diphtherie/
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/hepatitis-b/
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/hib-haemophilus-influenzae-b/
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/keuchhusten-pertussis/
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/polio-kinderlaehmung/
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/tetanus-wundstarrkrampf/