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IMPFUNGEN

Das humane Papillomavirus (HPV) ist einer der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheitserreger. Das Virus wird durch engen Hautkontakt übertragen. HPV-Infektionen sind so verbreitet, dass nahezu alle Männer und Frauen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV in Kontakt kommen.


Die meisten HPV-Infektionen verlaufen symptomlos und bleiben daher unbemerkt. In etwa 90 % der Fälle heilt die Infektion nach einiger Zeit ohne Folgen aus. Manchmal kann der Körper das Virus jedoch nicht bekämpfen. Bei einer langanhaltenden Infektion können bestimmte HPV-Typen Genitalwarzen verursachen, andere wiederum können im Laufe der Zeit Krebs hervorrufen – vor allem Gebärmutterhalskrebs, aber auch Krebs am After, Penis, Mund oder Rachen.



Impfung
Eine Impfung schützt wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und senkt so das Risiko für die genannten Krebsarten. Der Schutz ist am wirksamsten, wenn die Impfung vor dem ersten Sexualkontakt erfolgt.

HPV wird vor allem durch sexuellen Kontakt übertragen. Die Viren dringen über kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut in den Körper ein. In seltenen Fällen kann HPV durch Schmierinfektionen von Gegenständen übertragen werden. Auch bei der Geburt kann das Virus von der Mutter auf das Neugeborene übergehen.



Empfehlung zur HPV-Impfung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2007 die HPV-Impfung für Mädchen und seit Juni 2018 auch für Jungen. Kinder sollten zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr geimpft werden. 

  • In diesem Alter sind zwei Impfdosen notwendig, mit einem Mindestabstand von fünf Monaten. Ist der Abstand kürzer, sind drei Impfungen erforderlich.
  • Nachholimpfungen sollten möglichst vor dem 18. Geburtstag erfolgen. 
  • Wird die erste Impfung nach dem 15. Lebensjahr verabreicht, sind drei Impfungen notwendig. 
  • Die genauen Impftermine können je nach Impfstoff leicht variieren und sollten mit dem Arzt abgestimmt werden. 
  • Der Impfzyklus sollte idealerweise innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein.


Sicherheit und Nebenwirkungen der Impfung
Die HPV-Impfung gilt als gut verträglich und sicher. Häufige Impfreaktionen sind Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle. Zudem können Kopfschmerzen, Muskelbeschwerden, Fieber, Magen-Darm-Probleme, Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Diese Symptome sind meist nur vorübergehend und zeigen, dass der Körper auf den Impfstoff reagiert. Schwere Nebenwirkungen treten selten auf. Allergische Reaktionen sind möglich, daher darf die Impfung bei Unverträglichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Bestandteilen des Impfstoffs nicht durchgeführt werden.



Wichtiger Hinweis
Auch nach der Impfung kann eine Infektion mit anderen HPV-Typen auftreten. Daher bleibt die regelmäßige Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs für geimpfte Frauen weiterhin essenziell.




Ressourcen:

https://www.rki.de/EN/Content/infections/Vaccination/recommandations/04_23_englisch.pdf?__blob=publicationFile

https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-jugendliche-12-17-jahre/hpv-humane-papillomaviren/

https://www.aeggf.de/hpv-impfung/

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