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IMPFUNGEN

RSV Immunisierung

RSV und dessen Auswirkungen auf Säuglinge

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein häufig vorkommendes Virus, das die Atemwege infiziert und Erkrankungen von milden erkältungsähnlichen Symptomen bis hin zu schweren Atemwegserkrankungen wie Bronchiolitis und Lungenentzündung verursachen kann. Säuglinge, insbesondere solche unter sechs Monaten, sind besonders anfällig für schwere RSV-Infektionen, die zu Krankenhausaufenthalten führen können.



Aktuelle Empfehlungen in Deutschland - Schutz Deines Neugeborenen mittels passiver Immunisierung

Um Neugeborene und Säuglinge während ihrer ersten RSV-Saison zu schützen, empfiehlt die STIKO eine passive Immunisierung mit einem monoklonalen Antikörper namens Nirsevimab (Handelsname: Beyfortus). Diese Einzeldosis-Injektion bietet sofortigen Schutz, indem sie Antikörper bereitstellt, die helfen, schwere RSV-bedingte Erkrankungen zu verhindern.


In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (STIKO) die verfügbaren Daten zur RSV-Impfung während der Schwangerschaft bewertet. Derzeit empfiehlt die STIKO keine RSV-Impfung für Schwangere aufgrund unzureichender Daten hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit. Dennoch wurde im August 2023 der RSV-Impfstoff Abrysvo (Pfizer) von der Europäischen Union für die Anwendung in der Schwangerschaft zugelassen. Trotz dieser Zulassung hat die STIKO ihre Empfehlung zurückgehalten, bis weitere Evidenz vorliegt.


Zeitpunkt der Verabreichung

  • Säuglinge, die zwischen April und September geboren wurden: Diese Säuglinge sollten die RSV-Immunisierung im Herbst erhalten, idealerweise zwischen September und November, vor Beginn der RSV-Saison.
  • Säuglinge, die während der RSV-Saison (Oktober bis März) geboren werden: Es wird empfohlen, dass diese Neugeborenen die RSV-Immunisierung kurz nach der Geburt erhalten, um während ihrer ersten Lebensmonate geschützt zu sein.


Sicherheit und Wirksamkeit

Klinische Studien haben gezeigt, dass die RSV-Immunisierung wirksam das Risiko schwerer RSV-Infektionen bei Säuglingen reduziert. Das Sicherheitsprofil ist günstig, ohne berichtete schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.



Fazit

Der Schutz von Säuglingen vor RSV ist entscheidend, angesichts der potenziellen Schwere der Infektion im frühen Leben. Obwohl die maternale Impfung derzeit in Deutschland nicht empfohlen wird, bietet die passive Immunisierung eine effektive Alternative, um Säuglinge in ihrer verletzlichsten Phase zu schützen.


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Ressourcen:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Faktenblaetter/RSV-Prophylaxe.pdf?__blob=publicationFile&utm

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/RSV-Prophylaxe/Empfehlung/FAQ_Liste_Empfehlung.html?

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/RSV-Prophylaxe/FAQ_Liste_gesamt.html?

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/26/Art_01.html?

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads-RSV/RSV-englisch.pdf?__blob=publicationFile

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/impfungen/schutz-vor-rsv-infektionen/rsv-impfung-erwachsene.html?

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/impfungen/schutz-vor-rsv-infektionen/rsv-prophylaxe-neugeborene-und-saeuglinge.html?





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